Praxisimpulse für Bürgerenergiegenossenschaften

Recklinghausen, 22. Juni 2018 (geno). Überzeugende Praxisimpulse für Bürgerenergiegenossenschaften löste ein am Freitag in der Natur- und Umweltschutzakademie Recklinghausen veranstalteter Workshop aus. Gastgeber war das aus dem Energiewende Jetzt e.V. und der Bürgerwerke eG bestehende Netzwerk, das zusammen mit Kooperationspartnern wie der Energieagentur Nordrhein-Westfalen den Erfahrungsaustausch organisierte. Nach einem Impulsreferat von Prof. Carsten Herbes, Direktor der Fakultät Betriebswirtschaftslehre und internationale Finanzen in der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen, konfrontierten Pioniere aus dem Kreis der Bürgerenergiegenossenschaften Klimaschutzmanager, Kommunalvertreter und andere Veranstaltungsteilnehmer mit ihren konkreten Projekten und den bereits unter Volldampf stehenden Anlagen zur regenerativen Energierzeugung und -versorgung. Wie man erfolgreich Stromkunden und Genossenschaftsmitglieder gewinnen kann, erläuterte Frank Simonis von der Neue Energie Bendorf eG. Vertreter der Energiegewinner eG erklärten Photovoltaik-Modelle für Energiegenossenschaften, bei denen gezielt Dächer aquiriert und der Strom-Direktverbrauch praktiziert werden kann. Andreas Fröb und Thomas Otterbein von der Bürgerenergie RheinMain eG (BERMeG) berichteten über die lokale und regionale Expansion ihrer Genossenschaft. Ihr Vortrag stand unter der Überschrift „Ladesäulen in Bürgerhand“.

Die BERMeG wurde vor fünf Jahren von 27 Bürgern mit dem Initiator Fröb gegründet. Sie hat ihre Geschäftstätigkeit bereits derart stabilisiert, dass sie bereits bundesweit Elektrizität anbietet. Beispielsweise würde sie hundertprozentigen Ökostrom auch nach Sachsen liefern. ++ (en/mgn/22.06.18 – 122)

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