Migros beherbergt erste Versandapotheke im stationären Handel

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Bern, 15. Dezember 2016 (geno). Die unter der Bezeichnung Zur Rose aktive Versandapotheke wird erstmals in einem stationären Markt der genossenschaftlich organisierten Migros in der Schweiz eine Filiale eröffnet. Auf einer Fläche von 30 bis 50 Quadratmetern betreibt der bisher nur virtuelle Geschäfte tätigende Arzneimittelhändler in der Nähe des Berner Bahnhofs ab Sommer nächsten Jahres unter Migros-Fittichen eine Verkaufsstelle in Eigenregie. Darüber berichtet die „Neue Zürcher Zeitung“ NZZ zu Wochenmitte. Der Vorstoß in den Schweizer Einzelhandel sei nur eine Stoßrichtung der Thurgauer Versandapotheke. „Mit der in den Niederlanden domizilierten Versandapotheke Doc Morris, welche Zur Rose im Jahr 2012 übernahm, will das Unternehmen zudem den europäischen Markt und vordringlich den deutschen erobern.“ Zur Rose beliefere seit 2004 Kunden in Deutschland mit rezeptpflichtigen Medikamenten. Die NZZ vermutet, dass die Online-Expansion mit neuen Reglementierungen sowohl in Deutschland als auch in der Schweiz beantwortet wird. Insofern sei das Ausweichen auf den stationären Handel eine verständliche Reaktion. ++ (15.12.16)

www.genonachrichten.wordpress.com, www.genossenschaftsnachrichten.wordpress.com, e-mail: 133mgn@gmail.com, Redaktion: Matthias Günkel (mgn), tel. 0176 / 26 00 60 27

Mehr zu Migros: Düsseldorf/Zürich. 28. Januar 2016 (geno). Migros. Die Schweizer Post widmet dem Gründer des heutigen Genossenschaftsriesen Migros, Gottlieb Duttweiler, zu dessen 125. Geburtstag eine Sonderbriefmarke. Das nimmt das Wirtschaftsmagazin “Capital” in seiner Februarausgabe zum Anlass für einen Kurzabriss darüber, wie das von Zürich aus dirigierte Einzelhandelshaus auf den  deutschen Markt vormarschiert. Der Schweizer Markt sei weitgehend gesättigt und außerdem leide die Genossenschaft wie alle anderen Händler im Alpenstaat unter der Aufwertung des Franken. Daher versuche Migros, mit Tegut und Depot auch auf dem deutschen Markt mitzumischen. Jüngste Bemühungen zur Übernahme der bayrischen Tengelmann-Filialen waren erfolglos. Dennoch bietet beispielweise Tegut genug Chancen zu Expansion. Das im Jahr 1947 in Fulda gegründete Einzelhandelsunternehmen hatte bei der Übernahme 2012/13 durch Migros ein Filialnetz von 290 Supermärkten in den Bundesländern Hessen, Bayern, Thüringen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg. Tegut belegt seit kurzem Platz eins einer Rangliste der Albert Schweitzer Stiftung in puncto Veganfreundlichkeit des Angebots. “Das Unternehmen überzeugt mit seinem großen Obst- und Gemüsesortiment, vielen Fleisch- und Wurstalternativen und einer guten Kennzeichnung von Produkten”, urteilt die Stiftung. Das erweist sich als höchst passfähig in die Migros-Grundphilosopie. Weiterlesen

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