Eschwege/Eisenach, 8. April 2020 (geno). „Die Corona-Pandemie ändert das Leben der meisten Menschen auf dramatische Art und Weise. Aber jede Krise eröffnet auch neue Möglichkeiten und Chancen. Auch für die WerraHanf Genossenschaft.“ So formulieren Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder in einer aktuellen April-Botschaft aus Wanfried an ihre Mitglieder, die diesseits und jenseits des zwischen Hessen und Thüringen verlaufenden ehemaligen Grenzflusses Werra leben. Obwohl immer noch in der Gründungsphase befindlich, gebe es für die mitteldeutsche Kooperative und ihre Akteure gute Nachrichten:
„Vor der Krise haben viele Ölmühlen und Weiterverarbeiter von Biohanfnüssen, Blättern, Blüten und Fasern vor allem durch Ware aus China und den europäischen Nachbarländern bezogen. Zu Preisen, die kein regionaler Anbieter bieten kann, da die langen Transportwege noch immer zu wenig oder gar nicht in die Gesamtbilanz miteinbezogen werden“, heißt es in der Information an die Genossenschaftsmitglieder. Vor allem die regionalen Biohanf-Landwirte hätten in dieser Saison voraussichtlich keine oder nur wenig Konkurrenz von Billigproduzenten zu fürchten.
Die Landwirte der WerraHanf Genossenschaft bauen Biohanf nach strengen Kriterien an, versuchen die Wertschöpfungskette möglichst lokal und damit auch die Lieferwege zu den produzierenden Partnern kurz zu halten. Für die Landwirte der Genossenschaft und Agrarbetriebe, die für den lokalen Markt anbauen, ist diese substantielle Krise der Globalisierung der Mitteilung zufolge damit eine echte Chance. ++ (lg/mgn/08.04.20 – 056) Weitere Genossenschaftsnachrichten zur WerraHanf eG sind hier hinterlegt.
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