Berlin/Athen/Heraklion, 8. März 2018 (geno).Genossenschafts-Folklore. Die internationale Hotellerie will sich stärker den Regionen zuwenden, in denen ihre Luxusherbergen, Tourismus- und Freizeitanlagen stehen. Dabei sollen insbesondere lokale Genossenschaften in die Zusammenarbeit einbezogen werden. Mit einer solchen Strategie verfolgen Tourismus-Manager den Trend zu regionaler Identität, um so die Anziehungskraft und Popularität ihrer Urlaubseinrichtungen zu steigern. Das geht aus Meinungsäußerungen diverser Hotel- und Marketingdirektoren am Donnerstag in Berlin bei einem Pressefrühstück auf der Internationalen Tourismusbörse (ITB) hervor. Dieser Entwicklung wird die griechische Sbokos-Hotelgruppe entsprechen, indem sie demnächst – präzise am 18. April 2018 – ein komplett renoviertes Fünf-Sterne-Hotel auf Kreta wiedereröffnet. Mit dem „Cretan Malia Park“ hat Kreta eine neue Luxusoase, geht aus einem Prospektflyer hervor. Darin heißt es weiter: „Ziel der Hotelbesitzerinnen war es, eine Oase zu schaffen, in der der Lebensstil der Griechen und zeitgenössisches Design aufeinandertreffen. Wie Katina Papadomanolakis, Director of Sales & Marketing der Sbokos-Group, gegenüber den Genonachrichten sagte, ist beispielsweise die Kooperation mit den Selbsthilfeeinrichtungen der Ziegenhirten und deren Milchverarbeitungsstätten eine durchaus denkbare und naheliegende Option. Damit könne den Hotelgästen typisches kulinarisches Flair der Umgebung geboten werden.
Ähnliches sagte General Manager Frank Grassmann, der in Thailand das „The Nai Harn Phuket“ betreibt. Er kann bereits auf eine praktische Zusammenarbeit mit ortsansässigen Fischern verweisen, die zu einer ethnischen Minderheit gehören. Von den umgangssprachlich als „See-Zigeuner“ Bezeichneten bezieht sein Hotel frischen Fisch. Im Gegenzug machen seine Hotelgäste dort Station bei ihren Ausflügen, um das Leben vor Ort kennenzulernen. Aus Sicht des Marketingleiters der REVIER Hospitality Group AG, Marc Suess, aus dem schweizerischen Graubünden ist eine Kooperation mit Genossenschaften geradezu naturgemäß. ++ (tu/mgn/08.03.18 – 049)
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