Pößneck, 13. März 2017 (geno). „Pößneck-Ost 3.0“ heißt das neu begonnene Modernisierungsprojekt in der gleichnamigen thüringischen Stadt. Der sechsgeschossige Plattenbaublock soll um- und ausgebaut werden, schreibt die „Ostthüringer Zeitung“ am Wochenende. Die Zahl der Wohnungen reduziere sich dabei von 78 auf 68. Die Umgestaltung werde ältere Bewohner und junge Familien begünstigen. Die Gesamtinvestition belaufe sich auf 7,7 Millionen Euro.
Pönecks wohnungsgenossenschaftliche Geschichte beginnt im Jahr 1955. Damals wurde die Arbeiter-Wohnungsgenossenschaft (AWG) des Karl-Marx-Werkes, eines graphischen Großbetriebes, gegründet. Der Bezug der ersten Wohnungen in Neubauten erfolgte 1956. Später entstanden weitere AWG – zum Beispiel die der Schokoladenfabrik „Berggold“ und des Volltuchwerkes. Im Jahr 1960 schlossen sich die kleineren betrieblichen Wohnungsgenossenschaften zu einer Zentralen Arbeiter-Wohnungsgenossenschaft (ZAWG) zusammen. Sämtliche Pößnecker Wonungsgenossenschaften verfügten 1964 mit 232 von insgesamt 432 Neubauwohnungen der Stadt über rund die Hälfte des Neubaubestandes. Nach der politischen Wende 1990 stand die Entscheidung an, ob die genossenschaftlichen Wohnungen in Pößneck in Eigentumswohnungen umgewandelt werden oder genossenschaftlich bleiben. Die Bewohner entschieden sich für Letzteres und gründeten mit Unterstützung einer Wohnungsgenossenschaft im hessischen Alsfeld die Wohnungsgenossenschaft Pößneck eG, die die Rechtsnachfolge der ZAWG antrat. ++ (wg/mgn/13.03.17 – 051)
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