Hohenheim/Duisburg, 2. März 2017 (geno). Deutschland hat innerhalb der vergangenen 100 Jahre 26.505 ländliche Genossenschaften verloren. Das geht aus einem statistischen Vergleich verschiedener wissenschaftlicher Einrichtungen hervor.
Angaben der Forschungsstelle für Genossenschaftswesen der Universität Hohenheim aus dem Jahr 2014 zufolge existieren in Deutschland 2.452 ländliche Genossenschaften. Sie repräsentieren 31 Prozent aller deutschen Genossenschaften.
Im Jahr 1917 – also vor rund 100 Jahren – gab es in Deutschland 28.967 ländliche Genossenschaften mit etwa zwei Millionen Mitgliedern. Das geht aus Untersuchungen des Geographen Prof. Gerhard Henkel von der Universität Duisburg-Essen hervor. Danach hatte sich die Zahl der ländlichen Genossenschaften im Jahr 1930 sogar noch zwischenzeitlich auf einen Spitzenwert von 40.000 erhöht. Damals habe jedes mittelgroße Dorf zumindest eine eigene genossenschaftliche Spar- und Darlehnskasse und eine Warengenossenschaft gehabt. ++ (st/mgn/02.03.17 – 044)
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