Itzehoe, 25. November 2024 (geno). Seit im Oktober in Deutschland eine Energienovelle gilt, nach der „weggeworfener“ Strom möglichst umgeleitet und genutzt werden soll, haben sich bislang 14 Unternehmen zu entsprechenden Experimenten entschlossen. Dazu gehört auch die in Itzehoe ansässige Prokon eG. Darüber berichtete der Deutschlandfunk am Montag. Zitiert wird Christoph Teuchert, Leiter des Prokon-Projekts „Winddusche“. Die überschüssige Elektrizität werde in Heizstäben zugeleitet, mit denen Wasser erhitzt wird und anderen Zwecken dient.
Die Bürger-Genossenschaft, zu der 40.000 Mitglieder gehören, braucht mindestens einhundert Haushalte oder Einfamilienhäuser, die sich an dem Vorhaben beteiligen. Sie sollen den über den Bedarf hinaus gewonnenen elektrischen Strom von 1.600 Windrädern in Norddeutschland auffangen, speichern und in energieknappen Perioden für den Verbrauch ins Netz einspeisen. Die ersten hundert Teilnehmer, die sich melden und an dem Test teilnehmen, erhalten als kleine Prämie einen solchen Heizstab sowie ein integriertes Messinstrument.
In Deutschland fallen pro Jahr 14 Gigawatt Windstrom an, der bisher ungenutzt bleibt und „weggeworfen“ wird. ++ (pk/mgn/25.11.24 – 150)
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