Jakarta, 29. Oktober 2024 (geno). Auf der indonesischen Insel Bali gibt es 1.200 Wassergenossenschaften. Sie sorgen für ein versorgungstechnisches Gleichgewicht und gewährleisten die einheimische Produktion von Grundnahrungsmitteln. Reis steht an der Spitze. Die Selbstversorgung mit Reis ist aufgrund der Tätigkeit der genossenschaftlich organisierten Landwirte Basis der wirtschaftlichen und politischen Stabilität nicht nur auf Bali, sondern auch auf den anderen rund 7.000 Inseln des indonesischen Staates.
Jedes der balinesischen Wasserkollektive zählt zwischen 50 und 250 Bauern. Die regelmäßigen „Generalversammlungen“ der Wasserkooperativen sind eine starke religiöse und genossenschaftliche Klammer. Kaum ein Bauer kann sich einer solchen Zeremonie entziehen. Diese mit Gottesdiensten vergleichbaren Zusammenkünfte finden – abhängig von der Jahreszeit und meteorologischen Situation – statt und bilden das Fundament nicht nur der einheimischen Landwirtschaft, sondern der gesamten Gesellschaft des Inselstaates. Seine Reisbauern sind seit Jahrhunderten bis heute das Rückgrat der ehemals niederländischen Kolonie. ++ (bl/mgn/29.10.24 – 132)
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