Schicksal der MARO-Genossenschaft weiter ungewiss

München, 8. August 2024 (geno). Das Schicksal der MARO-Genossenschaft ist weiter ungewiss. Die Kooperative war in eine Schieflage gekommen, nachdem ein Finanzinvestor zu Jahresbeginn aus einem Wohnprojekt ausgestiegen ist. Im Mai d. J. wurde dann beim zuständigen Amtsgericht in München ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung eröffnet. Zum Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Ivo Meinert Willrodt bestellt.

Die MARO-Genossenschaft bietet vor allem an Demenz erkrankten Menschen ein würdiges Leben. Sie wirkt als Partner für Bürger und Kommunen in ländlichen Regionen Bayerns, die händeringend nach gemeinschaftlichen Wohnprojekten suchen. Gegenwärtig betreibt MARO elf Mehrgenerationen-Häuser und sechs Demenz-Wohngemeinschaften. Weitere neun Wohnprojekte sind im Entstehen. Derzeit gehören 2.100 Mitglieder zu der Kooperative. Sie werden ermuntert, ihre Mitgliedschaft aufrechtzuerhalten und ihr neue Impulse zu verleihen. Nach den derzeitigem Stand ist zunächst eine Finanzlücke von fünf Millionen Euro zu füllen. Ein Insolvenzplan wird im September dieses Jahres vorgelegt. Aktuelle Einschätzungen der Genossenschaftsverantwortlichen klingen vorsichtig optimstisch. ++ (mr/mgn/08.08.24 – 100)

www.genonachrichten.de, e-mail: mg@genonachrichten.de, Redaktion: Matthias Günkel (mgn), tel. 0176 / 26 00 60 27

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