Berlin, 12. Juli 2024 (geno). Berlins altehrwürdige, unter Denkmalschutz stehenden industriehistorischen Osram-Höfe in Berlin-Wedding werden von neuem genossenschaftlichen Esprite erfüllt. Mitten in der Corona-Krise gründen dort junge Leute aus Frankreich, USA und Deutschland in einer Garage die Supercoop eG. Im Oktober 2020 begannen 40 Mitglieder ihre genossenschaftliche Geschäftstätigkeit, berichtet Johanna Kühner im Gespräch mit der Redaktion GenoNachrichten am Freitag. Die Kooperative stehe momentan unmittelbar vor dem Ende einer Aktivitätskampagne, um bis zum 14. Juli 2024 neue Mitglieder und Impulse zu gewinnen.
Inzwischen ist die Genossenschaft ohnehin auf rund 1.600 Mitglieder gewachsen. Ihr stabiler Lebensnerv besteht darin, dass jedes Mitglied eine bestimmte Zahl von Arbeitsstunden pro Woche absolviert und somit zum Wachstum der Genossenschaft beiträgt. Schon im Jahr 2021 erweiterte sich die Geschäftsfläche auf 200 Quadratmeter. 20 bis 50 Produkte waren im Sortiment der Kooperative, deren Genesis auf Ideen aus New York beruht und über Frankreich nach Berlin gelangt ist. Inzwischen gibt es Interessenten aus Wien und Bremen und München, die das Konzept auf ihre Städte übertragen wollen. Das Echo auf die gegenwärtige im Mai dieses Jahres gestartete Crowdfounding-Offensive ist enorm, sagt Kühner. Die Interessentenschar betreffe alle Altersgruppen. Das dies verständlich ist, wird auf einem Gang durch die Warenregale deutlich. Es sind Erzeugnisse im Angebot, die in den allgemein bekannten Erlebniswelten des klassischen Einzelhandels nicht zu finden sind. Illustrierbar ist das anhand eines Packungs-Etiketts : “ Haselnüsse aus den Gärten ‚Karacukur‘ in 270 Meter über dem Meeresspiegel im Bezirk Piraziz, Giresun (Türkei). Augusternte 2023. Gedüngt mit Schafsmist, ohne Einsatz von synthetischen Düngemitteln oder Pestiziden. Haltbar bis mindestens 6.11.2024. 500 Gramm“ Präziser und überzeugender ist wohl ein Produkt nicht zu beschreiben. Insofern ist der Andrang auf ein solch außergewöhnliches Sortiment kaum verwunderlich. ++ (co/mgn/12.07.24 – 084)
www.genonachrichten.de, e-mail: mg@genonachrichten.de, Redaktion: Matthias Günkel (mgn) , tel. 0176 / 26 00 60 27
