Schweiz – El Dorado der Genossenschaften und direkter Demokratie

Zürich, 21. Juni 2024 (geno). In der Schweiz haben die Bürger die Demokratie in den vergangenen 200 Jahren zu einem weltweit einmaligen Modell entwickelt. Das erklärte Dr. Rene Roco vom Forschungsinstitut „Direkte Demokratie“ in einem ganzseitigen Grundsatzartikel der jüngsten Ausgabe der schweizerischen Wochenzeitung „Zeit-Fragen“. Der Erfolg der Eidgenossen beruhe auf der Dreieinigkeit von Naturrecht, Genossenschaftsprinzip und Bildungssystem. In keinem anderen Land würden jährlich so viele Abstimmungen durchgeführt wie in der Schweiz. Im Rahmen von insgesamt vier Terminen pro Jahr könne sich die Schweizer Bevölkerung in Initiativen und Referenden zu einer breiten Palette von Themen auf Gemeinde-, Kantons- und Bundesebene äußern.

„Die Schweiz ist so bis heute das einzige Land mit direktdemokratischen Rechten auf allen staatspolitischen Ebenen und wurde damit zum großen Vorbild für das Ausland“, stellt Roco fest. Er gibt Empfehlungen, wie dieses System zu bewahren und zu verbessern ist. Das setze gute staatsbürgerliche Kenntnisse und breites Wissen um die Schweizer Historie voraus. Gerade das Schulfach Geschichte und die politische Bildung seien jedoch in der jüngsten Vergangenheit unter Druck geraten. In vielen Kantonen sei durch einen „Lehrplan 21“ Geschichte abgeschafft und durch ein diffuses Sammelfach ersetzt worden. Mit zunehmender Geschichtsvergessenheit und Entpolitisierung drohe die größte Gefahr für das demokratische Gemeinwesen. Eine solche Verdummung der Bevölkerung müsse verhindert werden. Dazu trügen Gemeinde- und Genossenschaftsformen als „Schulen der Demokratie“ wesentlich bei. ++ (zf/mgn/21.06.24 – 078)

www.genonachrichten.de, e-mail: mg@genonachrichten.de, Redaktion: Matthias Günkel (mgn), tel. 0176 / 26 00 60 27

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