Nelkenrevolutionäre begünstigten Portugals Genossenschaftsbewegung

Lissabon, 25. April 2024 (geno) Die vor 50 Jahren in Portugal eingeleitete Nelkenrevolution begünstigte die Genossenschaftsbewegung in dem Land auf der Iberischen Halbinsel erheblich. Infolge des Sturzes der Salazar-Caetano-Diktatur und der Implosion des portugiesischen Kolonialreichs kam es zur Enteignung der Großgrundbesitzer. Dadurch setzte eine gewaltige Welle von Genossenschaftsgründungen ein, die insbesondere über die südliche Alentejo-Region hereinbrach. Es entstanden zahllose Kooperativen, die von da an den Grund und Boden bewirtschafteten. Viele dieser Genossenschaften existieren bis heute und beleben die Traditionen der Nelkenrevolution.

Die Bildung der portugiesischen Kooperativen nach der Installation fortschrittlicher Regierungen – insbesondere in der Landwirtschaft – wurde aktiv aus dem Ausland unterstützt. Das taten auch die DDR und deren Genossenschafts-Institutionen. Diese Prozesse wurden in der Nachfolgezeit außerordentlich intensiv medial beobachtet. Lissabon wurde zu einem wichtigen Medienstandort, dessen Informationen in Osteuropa höchst aufmerksam verfolgt wurden. ++ (np/mgn/25.04.24 -052)

www.genonachrichten.de, e-mail: mg@genonachrichten.de, Redaktion: Matthias Günkel (mgn), tel. 0176 / 26 00 60 27

Nelkenrevolution
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