Itzehoe/Berlin, 13. März 2024 (geno) Die norddeutsche Energiegenossenschaft Prokon ist ein Paradebeispiel für die Umwandlung einer wankenden Kapitalgesellschaft in eine stabile Genossenschaft. Aus der ehemaligen, vor dem wirtschaftlichen Zusammenbruch stehenden Aktiengesellschaft (AG) wurde eine stabile und prosperierende Kooperative. Das vollzog sich vor nunmehr rund zehn Jahren, stellte der Prokon-Vorstandsvorsitzende Dr. Henning von Stechow am Dienstag in einem Gespräch mit der Redaktion der GenoNachrichten fest. Prokon versinnnbildliche Demokratieförderung im besten Sinne. Außerdem erhalten die Mitglieder Sonderkonditionen auf den abgenommenen Strom. Mit 40.000 Mitgliedern ist die Prokon eG inzwischen Deutschlands größte Energiegenossenschaft geworden. Davon seien rund 20 Prozent neue Mitglieder. Die seinerzeitige Änderung der Rechtsform habe der damals eingesetzte Insolvenzverwalter bewirkt und damit das Energieunternehmen gerettet. Gegenwärtig erweise sich Prokon als äußerst leistungsstark. Von 2022 bis 2023 habe die Genossenschaft ihre Leistung verdoppelt – von einer auf zwei Milliarden Kilowattstunden.
Prokon hat zudem innerhalb Europas expandiert – nach Spanien, Finnland und Polen. Aus dem östlichen Nachbarland seien sehr viele neue Genossenschaftsmitglieder gewonnen worden. Insgesamt betreibt Prokon 72 Windparks mit 410 Windenergieanlagen. Es werden 350.000 Haushalte mit Energie versorgt und 390.000 Tonnen Kohlendioxid eingespart. (pr/mgn/13.03.24 – 042)
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