Schmalkalden, den 19.01.2025/igenos. Der als kommissarischer Vorstand der VR-Bank Bad Salzungen-Schmalkalden eingesetzte Sonderbeauftragte der BaFin lädt zur außerordentlichen Generalversammlung am 26. März 2024 in die Messe Erfurt ein. Die Einladung erfolgt satzungsgemäß in drei Regionalzeitungen, aber viel zu früh, 8 Wochen und vor dem geplanten Termin. Was soll das? Angeblich gibt es am geplanten Tagungsort, der Messe Erfurt, keine geeigneten Tagungsräume. Nach genoleaks vorliegenden Informationen geht es aber vor allem darum Zeit zu schinden und Fakten zu schaffen. Derzeit werden von dem BVR Statthalter im großen Stil Wertberichtigungen angeordnet oder wie im Fall der Polizeiinspektion Weimar auch Kaufverträge rückabgewickelt.
Bereits im Dezember 2023 hat der kommissarische Vorstand der VR-Bank alles getan, um eine zeitnahe Einberufung der außerordentlichen Generalversammlung zu verhindern. Zunächst wurde die Herausgabe der Mitgliederliste um 3 Wochen verzögert. Die von igenos unterstützte Mitgliederinitiative der Genossenschaftsmitglieder hatte zuvor eine Versammlung für den 26. Januar geplant und einen Eilantrag beim Registergericht Jena gestellt. Nachdem die Bearbeitungszeit beim Registergericht eine fristgerechte Einberufung nicht mehr zuließ, wurde der Antrag zurückgezogen. Gleichzeitig wurden neue Fakten vorgelegt. Die Hintergründe der Rückabwicklung der Polizeiinspektion Weimar waren eindeutig auf eine Verschlechterung des Betriebsergebnisses der Bank ausgerichtet. Nachdem der Generalbevollmächtigte der BaFin umfangreiche Neubewertungen des Immobilienbestandes vorgenommen hatte, stellte die igenos einen weiteren Eilantrag. Dieser soll nach genoleaks vorliegenden Unterlagen am Montag, den 22.01.224 bei der zuständigen Rechtspflegerin in Jena noch einmal ergänzt werden. Ziel ist es nun, die außerordentliche Generalversammlung in der zweiten Februarhälfte stattfinden zu lassen. Der vorgezogene Termin ist notwendig, um schnellstmöglich einen neuen Aufsichtsrat zu wählen.
