Schwerin/Berlin, 21. April 2023 (geno). Die genossenschaftliche Energieautarkie auf lokaler und regionaler Ebene gewinnt in Deutschland bundesweit sichtbar Zulauf. Diese von großen, profitorientierten Energiekonzernen abgewandten und bürgernahen gemeinwohlorientierten Versorgungslösungen treffen nicht nur die Sympathie der dörflichen Bevölkerung in ländlichen Gegenden, sondern werden inzwischen auch von Bewohnern städtischer Quartiere privilegiert.
Eine Paradebeispiel bietet Berlin. Der Deutschlandfunk berichtet darüber in dieser Woche aus dem Berliner Stadtbezirk Spandau. Dort sind quartiersbezogene Energiekonzepte für die Siedlungen Eichkamp und Heerstraße in der Umsetzung. Es werden innovative Wärmekonzepte mit Blockheizkraftwerken, Geothermie und Wärmepumpen realisiert. Das Projekt ist eines von fünf Pilotvorhaben, das unter dem Titel „Wärmewende Zwanzig20“ des Bundesforschungsministeriums als Strategiepapier läuft.
Vorausgegangen waren Machbarkeitsstudien, die verschiedene Varianten auf Quartiers-, Insel- und Nachbarschaftsebene erarbeitet hatten, in Betracht gezogen haben. Sie sollen technisch umsetzbar und wirtschaftlich sein. Vorgesehen ist, dass 75 Prozent des Wärmebedarfs mit Geothermieanlagen und 25 Prozent mit Blockheizkraftwerken bestritten werden. ++ (ek/mgn/21.04.23 – 053)
www.genonachrichten.de, e-mail: mg@genonachrichten.de, Redaktion: Matthias Günkel (mgn), tel. 0176 / 26 00 60 27