Genossenschaftliche Immobilienagentur findet immer mehr Anklang

Frankfurt am Main/Fürstenwalde/Berlin/München, 4. Januar 2023 (geno). Die Idee der genossenschaftlichen Immobilienagentur findet in Deutschland immer mehr Anklang. So setzt sich die Stadt Frankfurt am Main für alternative Wege zum Hausverkauf ein. Der Stadtrat Mike Josef, Dezernent für Bauen und Planen, beschreibt den Hintergrund in einer Pressemitteilung: „Nach dem Verkauf von Mehrfamilienhäusern kommt es häufig zu Mieterhöhungen und Verdrängung, insbesondere auf angespannten Wohnungsmärkten wie in Frankfurt. Dieses Problem sehen auch viele Eigentümer und wünschen sich für ihre Mieterschaft nach einem Verkauf sicheres und bezahlbares Wohnen. Der Verkauf an eine Wohnungsbaugenossenschaft ist in diesem Fall eine Option, um den Immobilienverkauf sozialverträglich zu gestalten.“ Die Stadt Frankfurt habe sich deshalb in Kooperation mit der städtischen Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH (KEG) und einigen Frankfurter Wohnungsgenossenschaften für eine gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung eingesetzt. Ein Gutachten für die Gründung einer genossenschaftlichen Immobilienagentur (GIMA) sei in Auftrag gegeben worden. Nach einem mehrstufigen Auswahlverfahren sei damit das Netzwerk Frankfurt für gemeinschaftliches Wohnen e.V. beauftragt.

Inzwischen wurden in anderen deutschen Städten ähnlich organisierte Immobilienagenturen auf den Weg gebracht. In Berlin-Brandenburg gibt es unter diesem Logo eine „Häuser bewegen“ eG mit Standorten in Fürstenwalde und andere Städten. In München wurde die Gemeinnützige Stiftung „Daheim im Viertel“ gegründet. In ihrem Einzugsbereich befinden sich rund 40.000 Wohnungen. ++ (ig/mgn/04.1.23 – 003)

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