Frankfurt am Main, 14. Februar 2016 (geno). Genossenschaften boomen, teilt die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ (FAS) auf dem Titelblatt der aktuellen Ausgabe mit und erläutert den neuen Trend im Innenteil auf einer ganzen Seite.
Im Vordergrund des Beitrags steht Deutschlands Wohnungssektor, dem es an preiswerten Angeboten mangelt. Wohnungssuchende in den Großstädten lechzen danach und stürmen regelrecht den genossenschaftlich organisierten Sektor. „Mittlerweile gibt es bundesweit allein 2.000 Bau-Genossenschaften mit mehr als drei Millionen Mitgliedern. Neben der Aussicht auf ein besser zugeschnittenes Angebot locken sie damit, dass sich, wer in der Gemeinschaft baut, die Kosten teilt. Die Genossenschaften, deren Mitglieder ein lebenslanges Nutzungs- und Mitsprachrecht haben, punkten zudem mit einer im Vergleich zur Miete günstigen Nutzungsgebühr“, schreibt die FAS. Allerdings werde die Aussicht vieler Genossen getrübt, auf diesem Wege schnell eine Wohnung zu finden. Zwar sei in vielen Städten gemeinschaftliches Bauen fester Bestandteil der wohnungspolitischen Agenda, doch die große Entlastung auf dem Wohnungsmarkt bleibe mangels bezahlbaren Baulandes aus. „Wo die Grundstückspreise hoch sind, haben die Genossen meist das Nachsehen: Während die Konkurrenz die Kosten an Käufer und Mieter weitergibt, müssen die Genossenschaften sie im Interesse ihrer Mitglieder niedrig halten,“ so die Sonntagszeitung. ++ (wg/mgn/14.02.16 – 032)
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