Winzergenossenschaft Meißen Insektizid-Affäre sächsischer Weine

Meißen, 12. Januar 2016 (geno). Die Sächsische Winzergenossenschaft Meißen ist in die Insektizid-Affäre um sächsische Weine involviert. Das bestätigt die Vereinigung dieser Tage. Nach Angaben von Geschäftsführer Lutz Krüger haben das vorsichtshalber selbst vom der Genossenschaft eingeleitete Analysen ergeben. Betroffene Weine würden nunnmehr keinesfalls in Flaschen abgefüllt und in Verkehr gebracht. Zunächst sei für 2015er Weine deren zweifelsfreie Unbedenklichkeit nachgewiesen werden. Krüger fordert Aufklärung über die Verursacher. Es bestehe außerordentliches Interesse, schnellstmöglich herauszubekommen, wer und welche Mengen der Mittel in welchem Ort angewendet wurden. ++ (wz/mgn/12.02.16 – 031)

www.genonachrichten.de, e-mail: 133mgn@gmail.com, Redaktion: Matthias Günkel (mgn), tel. 0176 / 26 00 60 27

Winzergenossenschaft Meißen update ++++ Meißen, 22. Februar 2016 (geno). Die Auseinandersetzung im Streit über belastete Weine der Winzergenossenschaft Meißen gewinnt an Militanz. Der jüngste “Giftpfeil” wird aus Franken von dem unabhängigen Weinbauberater Wolfgang Patzwahl auf die sächsischen Aufsichtsbehörden abgeschossen. Wie die “Leipziger Volkszeitung” (LVZ) am Montag berichtet, brandmarkt der Experte die zuständigen Ämter der Untätigkeit. Seit drei Wochen geschehe nichts, um die betroffenen Weine aus dem Verkehr zu ziehen und zu sperren. In anderen Anbaugebieten wäre das längst geschehen. In Sachsen jedoch werde das Problem verharmlost, obwohl Tatbestände und Vorwürfe bereits das Eingreifen der Staatsanwaltschaft erfordern würden. Allein die bisher bekannten Fakten bedeuteten neben einem eklatanten Verstoß gegen das Pflanzenschutzrecht zudem auch Verbrauchertäuschung in großem Stil und mit einem gehörigen Maß an krimineller Energie.

Genossenschaften, Lutz Krüger, Meißen, Winzergenossenschaft
Jetzt Spenden! Das Spendenformular wird von betterplace.org bereit gestellt.