Sparda-Genossenschaftsbank in juristischen Turbulenzen

Köln/Berlin, 29. Oktober 2021 (geno). Die genossenschaftlich organisierte Sparda-Bank Berlin ist in schwere juristische Fahrwasser geraten. Staatsanwaltliche Ermittlungen sollen die Aktivitäten des rund ein halbe Million Mitglieder zählenden Finanzinstituts im Zusammenhang mit Cum-Ex-Geschäften klären. Bislang besteht der Verdacht, dass die Bank mit oder ohne Wissen ihrer Führungsgremien als illegales Zwischenlager großer Geldbeträge missbraucht worden ist.

Der Vorwurf der Kölner Staatsanwälte könnte auch andere Sparda-Banken treffen, vermutet die „Süddeutsche Zeitung“. Bezogen auf den Berliner Fall schreibt das Blatt: „Nach Erkenntnissen der Ermittler soll die Berliner Sparda-Bank nur wenige zehntausend Euro Leihgebühr für die Aktien bezahlt, zumindest in den Jahren 2008 und 2009 aber jeweils Millionengewinne erzielt haben – indem sie nicht ganz 100 Prozent der Dividendenzahlung an die HVB weiterleitete und den Rest behielt“. Noch sei unklar, ob die Genossenschaftsbanker hätten fragen müssen, warum die HVB kurzfristig so viele Aktien bei ihnen parkt und nicht die gesamte Dividende verlangt. ++ (gb/mgn/29.10.21 – 125)

www.genonachrichten.de, e-mail: mg@genonachrichten.de, Redaktion: Matthias Günkel (mgn), tel. 0176 / 26 00 60 27

Cum-Ex-Geschäfte, Genossenschaftsbanken, Sparda Berlin
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