Bochum, 15. Oktober 2021 (geno). Allein der Name der Stadt Bochum ist bundesweit verpönt, weil er durch den Ruf des dort ansässigen Immobilienkonzerns „Deutsche Wohnen“ de facto ruiniert worden ist. Die Stadtbewohner haben daran keinen Anteil. Im Gegenteil: Sie müssen sich selbst ihrer Haut wehren und sehen, dass sie einigermaßen und ohne Blessuren den hyperkapitalorientierenten Repressalien entkommen können.
Ein Rezept bietet die Ko-Operativ eG. Sie bildet das Dach von Stadtteil-Projekten, die dem sozialen Drama ein erträgliches Maß zumuten. . Die Devise lautet „Gemeinschaftlich und nicht profitorientiert“. Unter dem Motto „Solidaropfer“ sind Projekte geplant und bereits in Arbeit, die dem eigentlichen Sinn der Genossenschaftsidee näher kommen.
Laut Internet Auftritt der Ko-Operativ eG. ist das Konzept der Dachgenossenschaft nicht neu und hat ich vor allem bei dezentralen Wohnprojekten bewährt. Bundesweit oder auch in der Schweiz gibt es wegweisende Vorläufer, die sich für eine gute und bezahlbare Wohn- und Stadt(-teil)-entwicklung engagieren.
Die Dachgenossenschaft bietet gute Möglichkeiten dem rein spekulativ orientierten Immobilienmarkt etwas entgegenzuhalten.
Quantitativ betrachtet lassen sich diese Dachgenossenschaften nicht mehr als Nischenprojekte bezeichnen. Sie liefern gute und notwendige Beispiele und zeigen Strategien auf für ein besseres und bezahlbares Wohnen im Quartier für Viele – auch in Zeiten angespannter Wohnungsmärkte.
Ein typisches Beispiel dafür bietet unter anderem die Öko-Seedorf eG.
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