Davos, 22. Januar 2016 (geno). Rund zwei Milliarden Menschen mangelt es weltweit am Zugang zu finanziellen Transaktionen. Das kritisierte die Präsidentin des Internationalen Genossenschaftsverbandes (ICA), Monique Leroux, am Freitag auf dem Weltwirtschaftsforum im schweizerischen Davos. Besonders betroffen seien die Bevölkerungen in Indien (20.6 Prozent), in China (11.6 Prozent) und in Indonesien (5,6 Prozent). In insgesamt 25 Ländern der Erde brenne dieses Problem besonders auf den Nägeln. Ohne Finanzbeziehungen seien die betroffenen Menschen nicht in der Lage, sich selbst zu helfen sowie einen würdigen und nachhaltigen Lebensweg zu beschreiten. Um eine solche Ermächtigung zu erreichen und an der Gesellschaft teilzuhaben, böten sich besonders genossenschaftliche Sozial- und Wirtschaftsmodelle an. Dabei komme genossenschaftlichen Banken und Kreditvereinigungen eine besondere Rolle zu.
Die Kanadierin wies darauf hin, dass Genossenschaften es insbesondere jungen Leuten und gerade gegründeten Unternehmen ermöglichen, sich in der Gesellschaft und in der Wirtschaft zu engagieren. Sie spitzte ihre Ausführungen darauf zu, die als eingepflanzte DNA zu betrachtende Genossenschaftsmarke und -domain coop erfülle eine wichtige Mission. Sie trage wesentlich zum Erfolg, dem Wachstum und der Entwicklung während der vierten industriellen Revolution auf der Erde bei. ++ (ig/mgn/22.01.16 – 015)
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