Berlin, 22.September 2020 (geno). Die Diskussion über die Hintergründe der Gemeinwirtschaft schwillt enorm an und ergreift nunmehr maßgebliche gesellschaftliche Gruppierungen und Organisationen. Zu Wochenbeginn stellt die Tageszeitung „neues deutschland“ (nd) fest, die Initiative „Deutsche Wohnen & Co enteignen“ drehe am ganz großen gesellschaftlichen Rad für Gemeinwirtschaft statt Marktradikalismus. Es gehe darum, nicht nur die Wohnungen zu sozialisieren. Im Berliner Freiluftkino Hasenheide diskutiert die Initiative erstmals öffentlich mit Bündnispartnern für eine „ökologische, sozial gerechte Wende“. Daran beteiligen sich die Spitzen des Mietervereins, der Gewerkschaft verdi, des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes und des Umweltverbandes BUND.
Die Initiative begründet die Ausdehnung ihres Anliegens auf einen so großen Rundumschlag mit dem Sozialisierungsparagraphen 15 des Grundgesetzes. Die Möglichkeiten zur demokratischen Vergesellschaftung sind nach den Worten von Joanna Kusiak von der Intiative auf „einer globalen Skala einzigartig“. Es sei möglich, finanzmarktgetriebene Globalisierung radikal und gesetzeskonform an der Wurzel zu packen. Damit könne ein Vorbild für die neue Gemeinwirtschaft geschaffen werden. ++ (144)
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