Lüneburg, 8. Juni 2020 (geno). Seit Ausbruch der Corona-Krise gewinnt regionales Wirtschaften in irrem Tempo an Zulauf. Die Grundversorgung im lokalen Umkreis nicht nur in Anspruch zu nehmen, sondern selbst mit zu organisieren, genießt aller höchste Sympathie – gerade bei jungen Leuten. Wie das funktioniert, beschreibt der Deutschlandfunk am Montag an einem Beispiel in Lüneburg und Umgebung. Unter dem Namen „Wir-Garten“ übt eine solidarische Landwirtschaftsgenossenschaft enorme Magnetwirkung aus. Die Kooperative liefert Erntekisten in Rekordzahl. Gründungsmitglied Björn Ziegler stellt fest, dass zudem fast jeden zweiten Tag ein Antrag auf Mitgliedschaft in der Genossenschaft und damit auf das Empfangsrecht einer Erntekiste eingeht. Vor Bekanntwerden der Corona-Pandemie sei das bestenfalls alle fünf bis zehn Tage geschehen. Die von der Kooperative zusammengestellten und angelieferten Kisten enthalten Frischgemüse aus der unmittelbaren Umgebung von Lüneburg. Es ist auf den genossenschaftlichen Feldern ausgesät und gepflegt worden, in den Gärten der Gemeinschaft gewachsen und gereift.
Auf den Anbauflächen der Genossenschaft „Wir-Garten“ arbeiten auch viele ihrer inzwischen 500 Mitglieder selbst mit.Eine Erntekiste kostet 67,50 Euro pro Monat, ein Genossenschaftsanteil einmalig 100 Euro. ++ (ln/mgn/08.06.20 – 088)
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