Schönau, 10. März 2020 (geno) Klimaschonende Energieversorgung findet in der Bevölkerung immer mehr Anklang. Das belegt insbesondere die Entwicklung der Genossenschaft Elektrizitätswerke Schönau (EWS). Die Kooperative der einst als „Stromrebellen“ reklamierten Mitglieder, die im Jahr 2009 gegründet wurde, hat insbesondere in den beiden vergangenen Jahren enormen Zuwachs gewonnen. Per Oktober 2019 zählte sie 7.872 Mitglieder. Damit ist sie Baden-Württembergs größte Energiegenossenschaft. Im Gründungsjahr waren es nur 622.
Wie aus dem jetzt vorgelegten „Kleinen Jahresbericht 2019“ der EWS weiter hervorgeht, vollzieht sich in Europa eine ähnliche Entwicklung. Dabei habe sich der Belgier Dirk Vansintjan als Vorkämpfer der europäischen Energiewende erwiesen. Ihm sei es gelungen, in der Ende 2018 verabschiedeten EU-Richtlinie zu den erneuerbaren Energien wichtige Erleichterungen für die bürgergetragene Energieversorgung durchzusetzen. Vansintjan hatte im Jahr 1991 mit acht Mitstreitern an seinem Küchentisch die Energiegenossenschaft Ecopower gegründet, zunächst um in Belgien erneuerbare Energien zu popularisieren. Daraus ist inzwischen die größte Energiegenossenschaft im belgischen Flandern mit 60.000 Mitgliedern geworden. Genossenschaft funktioniert von unten. ++ (en/mgn/10.03.20 – 041)
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