Frankfurt am Main/Berlin, 12. Januar 2016 (geno). „Es sind schlechte Zeiten für Sparer. Wer sein Geld auf Tages- oder Festgeldkonten anlegt – bei einer Inflationsrate zwischen null und ein Prozent – , macht in der Regel ein Minus. Alternativ denken risikofreudige Anleger an Immobilien und Rohstoffe sowie Aktien und Investmentfonds“, schreibt am Sonntag die „Frankfurter Rundschau“ auf ihrem Nachrichtenportal fr-online.de. „Worauf kaum jemand kommt: Genossenschaftsanteile. Dabei sind in Deutschland über 5.000 Genossenschaften vor allem in den Bereichen Kreditwesen, Wohnungsbau, Landwirtschaft, Handel und Energie aktiv“, schreibt Nico Schmolke unter der Überschrift „Als Genosse Geld verdienen“. Die Mitglieder von Genossenschaften seien sowohl Eigentümer als auch Kunden ihrer Genossenschaft. In den vergangenen Jahren seien Genossenschaften erstaunlich gut durch die Finanzkrise gekommen. Das gemeinschaftliche Unternehmensmodell sei auf dem Vormarsch. Das belegten zahlreiche Neugründungen. Wer Genossenschaftsanteile halte, profitiere von Gewinnausschüttungen. Sparer könnten Anteile an der Genossenschaft erwerben. Die Unternehmen sind an langjährigen Anlagen interessiert.
Als ein Paradebeispiel wird die Berliner Baugenossenschaft (BBG) genannt, die im Jahr 1886 als erste Berliner Wohnungsbaugenossenschaft gegründet wurde. Zum Eintritt in die Genossenschaft mit 6.800 eigenen Wohnungen müssten zwei Pflichtanteile von je 200 Euro sowie ein Eintrittsgeld von 50 Euro entrichtet werden. Für den Bezug einer Wohnung sind je nach Wohnungsgröße weitere Anteile im Wert von 200 Euro zu kaufen. Doch auch ohne den Bezug einer Wohnung könne man weitere Anteile erwerben. Das habe sich gelohnt: 2013 und 2014 wurde von der BBG eine Dividende von vier Prozent ausgezahlt. ++ (bg/mgn/12.01.16 – 007)
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