Berlin, 11. Februar 2020 (geno). Die im Jahr 2000 gegründete Werbegemeinschaft der Berliner Wohnungsbaugenossenschaften hat Zuwachs bekommen. Wie der Zusammenschluss am Montag mitteilte, sind dem Netzwerk vier neue Mitglieder beigetreten. Es handelt sich dabei um die Mariendorfer-Lichtenrader Baugenossenschaft eG, die Wohnungsgenossenschaft „Treptow-Süd“ eG, die Wohnungsgenossenschaft Altglienicke eG und die Wohnungsbaugenossenschaft Wuhletal eG. Damit gehören nun 27 Genossenschaften zu dem Verbund. Dazu zählen 97.000 Wohnungen und rund 160.000 Mitglieder.
Die Organisation wirbt damit, keine langen Dienstwege zu haben, faire Nutzungsgebühren zu bieten und eine aktive Mitsprache der Genossenschaftsmitglieder zu gewährleisten. Ihr Sprecher Frank Schrecker lehnt den kürzlich vom Berliner Senat als Gesetz beschlossenen Mietendeckel kategorisch ab und hatte mit sehr umstrittenen Äußerungen für Verwirrung gesorgt. Beispielsweise ist er der Auffassung, dass der Mietendeckel für die Genossenschaften seines Netzwerks mit einem jährlichen Kostenanstieg um 150 Millionen Euro verbunden ist.
Die Berliner Mitglieder Initiative „Genossenschaft von unten“ kann diese Angaben nicht nachvollziehen und widersprechen dieser Auffassung energisch. Auch die GenoNachrichten berichteten mehrfach über den Mietendeckel.
Im September 2018 hatte Schreckers Genossenschaftsverbund eine neue Imagekampagne gestartet, mit der das kooperative Unternehmensprofil inhaltlich geschärft und für die genossenschaftliche Idee weiter geworben werden soll. Dazu seien lebenslanges Wohnrecht, die demokratische Mitbestimmung und der Status des Genossenschaftsmitglieds als Mitbesitzer zu rechnen. ++ (wg/11.02.20 – 022)
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