Berlin, 2. August 2017 (geno). Vier Schülergenossenschaften haben sich in den vergangenen fünf Jahren in Berlin-Brandenburg gebildet. Als erste gründete sich die Schülergenossenschaft „Nanofokus“ des berufsbildenden Lette-Vereins Berlin. Die Patenschaft hat die Wohnungsgenossenschaft DPF eG übernommen. Die Kreativ-Genossenschaft stellt selbstgestaltete Tücher, Stoffe und Papierdrucke her. Zudem organisiert die junge Genossenschaft schulische Modenschauen und Ausstellungen. Nach den Worten von Nanofokus-Aufsichtsratsmitglied Jan Blanke ware es ihm und seinen Mitschülern wichtig, dass jeder gleichberechtigt ist unabhängig von Finanzmitteln oder Anteilen an der Firma.
Hier sei jeder der „Boss“. Die Genossenschaft vermittele Gemeinschaft und Fürsorge für das Unternehmen und ihre Mitglieder. An der Integrierten Sekundarschule Wilmersdorf ist die Schülergenossenschaft „BoZz-Catering“ beheimatet. Sie kümmert sich um die kulinarische Versorgung der Mitschüler und externer Abnehmer. Pate ist das Wohnungsunternehmen „Märkische Scholle“ eG. In der Potsdamer Gesamtschule Peter-Joseph Lenne ist „PraLenne“ angesiedelt. Als helfende Hand im Hintergrund bei der Selbstfertigung von Pralinen tritt die Postdamer Wohnungsgenossenschaft 1956 eG in Erscheinung. Das Quartett des berlin-brandenburgischen Genossenschaftsnachwuchses vervollständigt „Theos Backstube“. Es ist die jüngste noch in Gründung befindliche Genossenschaftsinitiative. Dieses Backspezialitäten produzierende Genossenschaftsprojekt an der Berliner Theodor-Heuss-Gesamtschule wird von EVM Berlin eG betreut.
Die Idee, junge Leute praktisch in Genossenschaftsaktivitäten zu involvieren, kam vom wissenschaftlich ausgerichteten Genossenschaftsforum und dem Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen (BBU) im „Internationalen Jahr der Genossenschaften“, das die Vereinten Nationen für 2012 ausgerufen hatten. ++ (pa/mgn/02.08.17 – 154)
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