Mittelalterliches Rätsel „Allmende“ weist Zukunfts-Pfad

Mühlhausen, 19. März 2025 (geno). Die von den Landwirten bis in den Großen Deutschen Bauerkrieg in Zentraleuropa vor 500 Jahren hinein erbittert verfochtene These der „Allmende“ gewinnt immer mehr an Aktualität. In Deutschland mündet sie in einer heftiger werdenden Diskussion um das „Gemeinwohl“. Es wurde von der nordamerikanischen Politikwissenschaftlerin Elinor Ostrom wiederentdeckt und umfassend analysiert. Dafür gab’s den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften im Jahr 2009. Ostroms Leitsatz lautet: „Lasst Menschen mehr Allmenden wagen“. Die Sicht in die „Gärten der Gemeinwohl-Gemeingüter“ von Elinor Ostrom hilft den nachfolgenden Generationen, eine guten genossenschaftlichen Weg zu beschreiten.

Das geht auch in Deutschland. Das Grundgesetz lässt keinen Zweifel: Vorkonstitutionelles Recht ist und bleibt in vollem Umfang gültig auch wenn es Jahrhunderte alt ist. Das vermeintlich juristische „Rätsel“ der Allmende kann Grundprobleme lösen. Es muss nur wachgeküsst werden. Dieses mittelalterliche Prinzip gewinnt immer deutlichere Konturen für die Zukunft. Das Wirken der ersten Wirtschaftsnobelpreisträgerin Ostrom beweist das nachdrücklich. Unlösbar scheinende Systemfragen können sich in Wohlgefallen auflösen. Ein Blick in die historischen Archive von Städten und Gemeinden führt rasch zur Erleuchtung. ++

(mt/mgn/19.03.25 – 045)www.genonachrichten.de, e-mail: mg@genonachrichten.de, Redaktion: Matthias Günkel (mgn), tel. 0176 / 26 00 60 27

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