Genossenschaftliche Geheimnisse des Sachsenwaldes

Kiel, 4. März 2025 (geno). Die seit Jahrhunderten bestehende Gemeindefreiheit beschert dem in Schleswig-Holstein gelegenen Sachsenwald ungeheure jurististische Entfaltungsmöglichkeiten. Allerdings geht es der jetzt hart an den Kragen, denn ex-territoriale, politische Kräfte wollen die bisher vom Geschlecht derer von Bismarck in Eigentum gehaltenen und verwalteten Region „eingemeinden“ lassen. Anlass ist der Tatbestand, dass sich der Sachsenwald unbemerkt als Steueroase mitten in Deutschland erwiesen hat. Inzwischen haben dort – nach Angaben des Deutschlandfunk vom Dienstag – rund 60 Firmen ihren Sitz registrieren lassen, um immense Steuern zu sparen.

Das soll nun nach den Willen diverser Behörden ein Ende finden. Deshalb haben Land und Kommunen offiziell beschlossen, den Sachsenwald seiner Selbstverwaltungskräfte zu entheben und in das graue, undurchschaubare deutsche Steuersystem zu überführen. Dazu braucht es einer der umliegenden Kommunen, die den Sachsenwald formalrechtlich in ihr Hoheitsgebiet übernimmt und integriert. Erstaunlicherweise ergibt sich dafür eine große Scheu. Die in Frage kommenden Gemeinden befürchten, mit einer „Black Box“ konfrontiert zu werden. Überbordende Kosten werden befürchtet. In ähnlicher Lage befinden sich zahlreiche altrechtliche Genossenschaften, die besonders in Süddeutschland ansässig sind. ++ (sw/mgn/04.03.25 – 036)

www.genonachrichten.de, e-mail-genonachrichten.de, Redaktion: Matthias Günkel (mgn), tel. 0176 / 26 00 60 27

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