Schmalkalden/Bad Salzungen, 24. Januar 2025 (geno). Zur außerordentlichen Generalversammlung der VR Bank Bad Salzungen Schmalkalden werden die Teilnehmer aus dem Einzugsgebiet Schmalkalden und Bad Salzungen mit Sonderbussen zum Veranstaltungsort in die hessische Stadt Bad Hersfeld gefahren. Das teilt die Interessengemeinschaft der Genossenschaftsmitglieder (igenos) am Freitag mit.
Die Omnibusse seien deutlich mit „igenos“ gekennzeichnet und haben folgende Abfahrtszeiten und -orte: am Dienstag, 28. Januar 2025 ab 98574 Schmalkalden um 13.15 Uhr von der Steinernen Wiese und – ebenfalls am nächsten Dienstag, 28. Januar 2025 – , um 13.45 Uhr ab 36433 Bad Salzungen, Bahnhofstraße. Unter dem Signum „igenos“ startet am selben Tag auch in
Borken, Parkplatz Stockelache , um 14 Uhr ein Bus Richtung Bad Hersfeld.
Die jeweiligen Rückfahrten erfolgen nach Ende der Veranstaltung.
Die Anmeldung für die betreffenden Fahrten sind ab sofort unter der Telefonnummer 0170 / 32 140 34 möglich. Diese Fahrten machten sich erforderlich, weil die gegenwärtig leitenden Gremien der in Thüringen ansässigen Genossenschaftsbank die außerordentliche Zusammenkunft der Genossenschaftsmitglieder – völlig unverständlicherweise – weitab ihrer heimatlichen Thüringer Region terminierte und organisierte. Mit dem nunmehr angebotenen Bustransfer wird einem Wunsch entsprochen, der am Donnerstagabend bei einer Informationsveranstaltung für betroffene Genossenschaftsmitglieder in Schmalkalden geäußert worden ist.
Bei diesem Treffen wurde mehrfach der offensichtlich nicht zu ignorierende Verdacht geäußert, dass die derzeitige Genossenschaftsführung versucht, die VR-Bank Bad Salzungen Schmalkalden zu zerstückeln, letztlich in Wohlgefallen aufzulösen und die verbleibenden Vermögenswerte weiter zu verschleudern. Belege dafür gebe es zuhauf.
Makroökonomisch orientierte Beobachter sehen darin eine Fortsetzung der Treuhandpolitik der Bundesregierung in den ostdeutschen Bundesländern der 90er und folgenden Jahre. Es gehe jetzt nur noch um das weitere Ausbluten, Auslaugen und Erpressen letzter DDR-Hinterlassenschaften. Das habe wenig oder nichts mit den angeblich angestrebten Grundwerten zu tun, die allseits und allerorten proklamiert werden. Es sind leere Worthülsen. Das bestätigte unwillentlich Christian Hirte, der als CDU-Bundestagsabgeordneter des betroffenen Wahlkreises auf einer Veranstaltung seiner Polit-Organisation in Dermbach/Rhön tags zuvor einräumte, in Sachen VR-Bank Bad Salzungen Schmalkalden „nix“ zu verstehen, aber zuvor den Gebetskalender der Demokratie herunterleierte. Genossenschaft ist nämlich eigentlich verkörperte Demokratie. Das ist noch nicht beim CDU-Parteitrommler Hirte angekommen, obwohl er – bezeichnenderweise – seit zwei Legislaturperioden im Deutschen Bundestag sitzt. Zu empfehlen wäre ihm – dem temporär unter Kanzlerin Angela Merkel sogar als Ostbeauftragter der Bundesregierung Fungierenden – und anderen glühenden Demokratie-Freunden ein Volkshochschulkurs zum Genossenschaftswesen und dessen Jahrhunderte alter Bewegung.
++ (bs/mgn/24.01.25 – 012)
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