Rotenburg/Wümme, 17. Dezember 2024 (geno). Die im Jahr 1947 im niedersächsen Dorf Scheeßel gegründete Schulgenossenschaft eG ist deutschlandweit ein Unikat. Heute besuchen sie 970 Schüler. Sie ist das Produkt einer Elterninitiative, die nach dem Zweiten Weltkrieg das Beste für ihre Kinder wollten und taten. Ihnen sollte ganzheitliche und umfassende Bildung angediehen sowie individuelles, eigenverantwortliches und nachhaltiges Lernen vermittelt werden. Die Bildungsstätte ist eine selbsständige Schule mit eigener Schulverfassung, freier Verfügung über ihr Budget und selbst ausgewählten Lehrern.
In ihrem Selbstbekenntnis heißt es: „Genossenschaften als ein bestimmter Typ solcher Vereinigungen sind quasi eine geborene Rechtsform für professionelle Selbsthilfe. Die Mitglieder, traditionell – Genossen genannt, organisieren sich zu einem klar definierten Zweck und haben das demokratische Recht auf Selbstverwaltung und Selbstkontrolle. Der Staat leistet, wenn er gut beraten ist, Hilfe zur Selbsthilfe und erhofft sich eine ihn entlastende Wirkung. Die Genossenschaftsmitglieder erwarten das, was im Genossenschaftsgesetz niedergelegt ist: die Förderung ihrer Interessen – und ihre vorrangigen Interessen bestehen darin, für ihre Kinder ein wohnortnahes Gymnasium, eine gute Schule zu erhalten, zu fördern und weiter zu entwickeln.“ Es sei eine geradezu tollkühne Idee gewesen, angesichts der existetiellen Nöte in der Nachkriegszeit auf dem Dorf Scheeßel ein Gymnasium zu gründen. ++ (gy/mgn/17.12.24 – 165)
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