Halle an der Saale, 3. Dezember 2024 (geno) Vor knapp mehr als hundert Jahren – im Jahr 1923 – ist in Halle an der Saale die erste Ausgabe der von Ernst Grünfeld herausgegebenen „Genossenschafts-Korrespondenz“ erschienen. Assistiert von Julius von Gierke und Karl Hildebrandt firmierte dann das renommierte Printperiodikum ab 1929 als Vierteljahresschrift für Genossenschaftswesen.
Neben nationalökonomischen und historischen Aspekten stand der Genossenschaftspionier Grünfeld für die soziologische Betrachtung kreisten seine Überlegungen um die sozialpolitische Selbsthilfe und um die soziale Gruppenbildung sowie ihre Genossenschaftsführer in ihrem Verhältnis zur Masse. Diese Beiträge zur Entwicklung der Genossenschaften und zu ihrer sozialen Korrektivfunktion waren wissenschaftlich bahnbrechend für den reformpolitischen Diskurs. Dafür sorgten die Mitteilungen des Seminars für Genossenschaftswesen der Universität Halle an der Saale. ++ (gk/mgn/03.12.24 – 156)
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