Bad Salzungen/Schmalkalden, 26. November 2024 (geno). Die gegenwärtige Führungscrew der Volks- und Raiffeisenbank Bad Salzungen Schmalkalden hat den Tageszeitungen „Freies Wort“ und „Südthüringer Zeitung“ einen sogenannten Maulkorb verpasst. Wie die Genossenschaftsbank-Vorstände Stefanie Hermann und Harald Kothe, sowie der Sonderbeauftragte der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Christian Gervais, in einer Mitglieder- und Kundeninformation mitteilen, haben sie die für diese Medien zuständige Suhler Verlagsgesellschaft und den dort tätigen Redakteur Jolf Schneider aufgefordert, eine Unterlassungserklärung abzugeben bzw. zu unterzeichnen, um „künftig eine rechtswidrige Berichterstattung wie diejenige vom 11./.12. November 2024 zu unterlassen“. Die Medienvertreter hätten dies am 19. November 2024 getan und seien damit fristgerecht dem Begehren nachgekommen. Demzufolge seien entsprechende Pressebeiträge im Netz gelöscht worden.
Die Kritik der Finanzexperten richtet sich gegen Presseartikel, in denen mit dem Genossenschaftsrecht und dem innergenossenschaftlichen Demokratiegebot kaum zu vereinbarende Vorgänge in der südtüringischen Genossenschaftsbank thematisiert wurden. Deswegen gingen bei der Staatsanwaltschaft Meiningen mehrere Anzeigen ein, die nach Auffassung von Hermann, Kothe und Gervais „offenbar gesteuert und gezielt eingereicht wurden.“ Den Medien wird vorgeworfen, mit der betreffenden Berichterstattung sehr große Reputationsverluste verursacht zu haben. Es handele sich um eine eklatante Verletzung journalistischer Standards. Die Presseethik habe gelitten, weswegen man sich an den Presserat gewandt habe. ++ (st/mgn/26.11.24 – 151)
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wenn das mal kein Eigentor wird.