Meiningen/Bad Salzungen, 12. November 2024 (geno). Staatsanwälte in der Südthüringer Kulturmetropole Meiningen müssen sich schlagartig in das weitgehend unbekannte Gebiet des Genossenschaftsrecht vertiefen. Ein ganzes Bündel von Anzeigen gegen den von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) eingesetzten Sonderbevollmächtigten, Christian Gervais, und andere Verantwortkliche der VR-Bank Bad Salzungen Schmalkalden ist bei der Staatsanwaltschaft Meiningen eingegangen, berichtet zu Wochenbeginn die „Südthüringer Zeitung“ unter Berufung auf einen Sprecher dieser Justizbehörde.
Das bundesweit als „Effenberg-Bank“ in die jüngere deutsche Wirtschaftsgeschichte eingegangene genossenschaftliche Kreditinstitut rückt zunehmend stärker ins Rampenlicht. Die eigentlich kleine Genossenschaftsbank hat eine beeindruckend erfolgreiche Karriere hingelegt. Neid und Missgunst ernteten Vorstand und Aufsichtsrat dennoch. Dann begann eine bundesweit arrangierte Demontage, die teilweise in Verleumdung endete. Ihr werden stetig neue Episoden auf allen nur denkbaren Ebenen hinzugefügt. Nunmehr wird strafrechtlich in Sachen Untreue, Nötigung und Betrug ermittelt. Ein Ende ist nicht absehbar, sofern die Ermittler überhaupt die Kompetenz haben oder entwickeln, um die merkwürdigen Vorgänge in der thüringischen Genossenschaftsbank aufzuklären. ++ (sm/mgn/12.11.24 – 141)
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