Berlin, 16. August 2024 (geno). Die Mediengenossenschaft „nd“ ist auf Erfolgskurs. Das ist Ergebnis einer Bilanz der vor genau drei Jahren gegründeten Genossenschaft der ehemals in der DDR führenden Tageszeitung. Sie hat sich vor geraumer Zeit vom Modell klassischer Printmedien gelöst und sich konsequent in die Sphäre der digitalen Publizität gewagt – offenbar mit Erfolg in Form von Gewinn.
Das „nd“ nunmehr montags nicht mehr zu drucken, sondern einzig und allein als Digitalzeitung herauszubringen, war ein verheißungsvolles Experiment. Mitte April hatte nd-Chefredakteurin Ines Wallrodt darüber berichtet, dass das „nd“ dazu extra eine neue App entwickelt hat. Am Rande ihres Berichts taucht die Information auf, dass die Software gewissermaßen „aus der postkapitalistischen Zukunft auf uns zu kommt“. Denn die App entstand in Kooperation zweier Betriebe, die sich als Genossenschaften in demokratischem Eigentum befinden: nd und die Schweizer Wochenzeitung WOZ.
Die Kooperation zwischen der nd-Genossenschaft und der Schweizer Wochenzeitung WOZ hat funktioniert. Darüber informierte Genossenschaftsvorständin Ulrike Kumpe am Freitag in Berlin.
Interessant ist auch, dass die durchwegs nicht mehr allerjüngsten Leser der „nd“ diese „digitale Revolution“ mittragen und das Konzept aufgegangen ist. Ähnlich wie bei den Genossenschaftsmitglieder ist auch bei den Lesern und LeserInnen des Neuen Deutschland eine Überalterung nicht zu übersehen. ++ (mg/mgn/16.08.24 – 105)
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