Der Arbeitskreis bäuerliche Landwirtschaft (ABL) hat ein bemerkenswertes Positionspapier vorgelegt, das allen SOLAWI-Neugründungen Hoffnung macht. Denn diese Form der häufig auch genossenschaftlich organisierten Selbstversorgung über Ernteanteile gewinnt zunehmend an Akzeptanz und wird im ABL Bericht sogar ausdrücklich erwähnt, wenn nicht sogar geadelt. Doch ohne geeignetes Ackerland gibt es keinen Gemüseanbau.

Egal, ob es sich um kirchliche,  öffentliche oder private Verpächter:innen landwirtschaftlicher Flächen handelt. Wer über die die Auswahl  der Pächter:innen entscheidet hat ein sehr machtvolles Instrument in der Hand, stellt der ADL fest. „Mit der Auswahl, an wen das Land verpachtet wird, fällt auch die Entscheidung darüber, ob unterschiedliche und vielfältige Betriebe erhalten oder ob großstrukturierte und intensiv bewirtschaftete Betriebe gefördert werden. Verschiedenartige Betriebe bringen wiederum vielfältige, positive Effekte für Umwelt, Klima und Tierwohl mit sich. Sie sichern Teilhabe und wirtschaftliche Perspektiven für viele Menschen im ländlichen Raum. Oftmals werden diese Entscheidungen den Verwaltungskräften  überlassen, die personell und fachlich nicht immer darauf eingestellt sind.  Deshalb hat der ABL eine Checkliste entwickelt. Es handelt sich um einen  Vorschlag vor, die Pachtvergabe im Sinne eines Gemeinwohls in Zukunft gestaltet werden kann . Alle abzufragenden Kriterien sind von den Betrieben leicht zu erfassen, da diese im Wesentlichen aus bereits jetzt schon zu erstellenden Anträgen, Berichten und Bescheiden abzulesen sind.“ 

Die AbL setzt sich ein für die Stärkung bäuerlicher Strukturen und für eine Ökologisierung der gesamten Landwirtschaft – unabhängig von der Unterteilung in konventionell und biologisch wirtschaftend. Wichtig sind uns vielmehr zukunftsorientierte, dem Humusaufbau dienende und an den Klimawandel angepasste Wirtschaftsweisen, eine Produktion für die Menschen vor Ort, enge Beziehungen zwischen Konsument:innen und Produzent:innen sowie das Schaffen lebenswerter ländlicher Räume für Menschen, Tiere und Pflanzen. Die detaillierte Ausarbeitung ist hier abrufbar. 

bäuerlicher Strukturen, Solawi
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