Berlin, 30. Juli 2024 (geno). Die Häuser aus rotem Backstein mit den klar gegliederten Gartenhöfen in der Berliner Siedlung „Schillerpark“ erzeugen holländische Impressionen. Die Inspiration stammt von dem Bauhaus-Architekten Bruno Taut. Er entwarf die Siedlung im Auftrag der heutigen Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft von 1892 eG. Im damaligen Arbeiterbezirk Berlin-Wedding entstand zwischen 1924 und 1930 das erste Modellprojekt des Neuen Bauens. Es sollten kleine Wohnungen – nach Taut „Volkswohnungen“ – gebaut werden. Die Quartiere sollten separate Bäder, Küchen und Sonnenbalkone bekommen. Genossenschaftliches Wohnen und Kindergarten ließen die gesellschaftliche Synthese gelingen.
Das Landesdenkmalamt Berlin hatte vor wenigen Tagen am 21. Juli zum 100. Jahrestag der Grundsteinlegung zu einem großen Festival in den Berliner Schillerpark geladen. Seit 2008 gehört die Siedlung zum UNESCO-Welterbe. Um über die Zukunft der genossenschaftlichen Siedlung zu sprechen, trafen sich alle Gruppen. ++ (sl/mgn/30.07.24 – 094)
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