Mediale Offensive zu genossenschaftlicher Selbstversorgung und Nachhaltigkeit

Stendal/Salzwedel, 15. Juli 2024 (geno) Der Deutschlandfunk (DF) unternahm am Wochenende eine mediale Offensive in Richtung genossenschaftlicher Selbstversorgung und nachhaltigen Bauens. Im Vordergrund einer einstündigen Sendung am Sonnabend stand die Muster-Siedlungsgenossenschaft Sieben Linden bei Stendal in der Altmark. Sie ist glanzvoll als Vorbild aus einer ehemaligen Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft (LPG) der DDR hervorgegangen. Die GenoNachrichten berichteten am 6.01.2016 über die 1993 gegründete Siedlungsgenossenschaft. 2016 zählte die Genossenschaft 68 Mitglieder, die sich aktiv um die Selbstversorgung und Infrastruktur der Siedlungsgenossenschaft kümmerten. Die ersten wissenschaftlichen Untersuchungen zum ökologischen Fußabdruck des Modelldorfs begannen im Jahr 2004.

Tags darauf folgte in der Serie „Essay und Diskurs“ eine ausführliche Betrachtung zum nachhaltigen Bauen, das sich vor allem lokal und genossenschaftlich in die Praxis umsetzen lässt. Auch hier besteht ein direkter Bezug zum Siedlungsprojekt 7 Linden. Es geht um die Zirkulärwirtschaft, die Klimabilanz und Prozessketten in der Bauwirtschaft, aber auch um alternative Baustoffe wie Stroh, Hanf oder Holz, die Beton ersetzen könnten. Aber auch die Lebensdauer der Gebäude trägt dazu bei die Nachhaltigkeit zu erhöhen. Abriss und Neubau ist keine Alternative.
Hauptzeuge und Gesprächspartner war Jan Grossarth von der Hochschule Bieberach, der Bundeskanzler Olaf Scholz zitierte: „Unser Ziel ist es, ein globaler Vorreiter für zirkuläre Technologien und Produkte zu werden., zum Beispiel im Bereich Batterien und Bauwesen.“. Ein Ausgangspunkt des ausgestrahlten Rundfunkbeitrags war auch die Lehre des Nationalökkonomen Joseph Schumpeter von der „schöpferischen Selbstzerstörung“ des Kapitalismus. ++ (sv/mgn/15.07.24 – 085)

www.genonachrichten.de, e-mail: mg@genonachrichten.de, Redaktion: Matthias Günkel (mgn), tel. 0176 / 26 00 60 27

Siedlungsgenossenschaft
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