Berlin, 12. März 2024 (geno). Bürgerbeteiligungen an Energiegenossenschaften sind unumgänglich. Das stellte der neue Chef des Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisenverbandes (DGRV), Jan Holthaus, am Dienstag in Berlin auf dem zehnten Bundeskongress der genossenschaftlichen Energiewende fest. Nötig seien bundeseinheitliche Regelungen. Diesen Appell richtete er an den Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft, Energie und Klima, Philipp Nimmermann. Dieser sagte, dass der künftige Import vom Strom und Wasserstoff „nichts Schlimmes“ ist. Der Bundespolitiker hatte die Veranstaltung bereits verlassen, bevor die versammelten Experten aus den mehr als 800 deutschen Energiegenossenschaften ihre Kritik an der bundesdeutschen Energie- und Klimapolitik vorbringen konnten.
Anhand der genossenschaftlichen Praxis wurde verdeutlicht, welche Mängel und Schwächen zu beheben sind. Daniel Holstein von der Bundesnetzagentur (BNA) schilderte das anhand dreier Großbaustellen. Letztlich stünden sämtliche 888 deutschen Verteilnetzgebiete vor einer großen Entbürokratisierungswelle. Seit Januar dieses Jahres gebe es ein umfangreiches Eckpunktepapier, das sich an Verteilnetz-Betreiber richtet. Es gebe bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt und darüber hinaus noch Gelegenheit, Verbesserungsvorschläge einzubringen. Den Verteilnetzentgelten dürfte es nach Aussage von Holstein wohl „an den Kragen gehen“. ++ (bk/mgn/12.03.24 – 041)
www.genonachrichten.de, e-mail: mg@genonachrichten.de, Redaktion: Matthias Günkel (mgn), tel. 0176 / 26 00 60 27