Bad Salzungen, 29. Februar 2024 (geno) Jeder weiß, was passiert, wenn ein Elephant durch den Porzellanladen marschiert. Der Volksmund hat die Formel erfunden und in regelmäßigen Abständen finden absurde Szenen statt, die dem geflügelten Wort „alle Ehre“ machen. Der jüngste, unübersehbar gravierendste und zugleich kurioseste ereignet sich gerade in einer kleinen Genossenschaftsbank in Südthüringen. Also dort – „hinter den sieben Bergen bei den sieben Zwergen“ – , wie ein anderes ostdeutsches Sprichwort liebevoll trällert. Die kreativen Vorstände und Aufsichtsräte der genossenschaftlichen VR Bank Bad Salzungen Schmalkalden haben vor fünf Jahren ein neues Geschäftsfeld entwickelt, das höchste Attraktivität verspricht und sich auch erfolgreich etabliert. Es dreht sich um den beliebtesten Volkssport der Deutschen – den Fußball. Dazu hatten die Südthüringer Genossenschaftsbanker keinen geringeren für ihre Belegschaft angeheuert als den ehemaligen Fußball-Nationalspieler Stefan Effenberg. Er wurde in Genossenschaftslehre qualifiziert und letztlich Leiter des in der Bank neu geschaffenen Kompetenzteams Fußball.
Die ganze Richtung passte bestimmten Kreisen nicht. Sie stänkerten, intervenierten und setzten zudem offenbar Falschnachrichten in die Welt. Inzwischen veranlassten diese Störer von außen, das Fußballgeschäft aus der VR Bank Bad Salzungen Schmalkalden abzukoppeln und den wichtigsten diesbezüglichen Mitarbeiter – eben Effenberg – zum 1. April dieses Jahres zu kündigen. Das lässt der sich nicht gefallen. Er hat eine Kündigungsschutzklage beim Arbeitsgericht Suhl eingereicht. Das Spiel geht nun in eine neue, höchst interessante Runde. ++ (kr/mgn/29.02.24 – 034)
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