Delitzsch/Warschau, 28. Februar 2024 (geno). „Die Gründerväter der Genossenschaften maßen der Mitbestimmung große Bedeutung zu. Doch diese kommt heute – vor allem bei Baugenossenschaften – oft zu kurz“. So lautet das Fazit des Deutschlandfunk-Journalisten Peter Sawicki, der gegenwärtig Warschau-Korrespondent seines Rundfunksenders ist, über einen Besuch des Genossenschaftsmuseums im nordsächsischen Städtchen Delitzsch. Bei Genossenschaft handele es sich um ein „von innerer Demokratie lebendes Konzept.“
Er berichtet weiter: „Aufgebaut waren die Genossenschaften basisdemokratisch: Jedes Mitglied sollte direkt mitbestimmen können“. So definierte Gründervater Hermann Schulze-Delitzsch das Genossenschaftsprinzip. Dank solidarischen Geistes und der Tüchtigkeit ihrer Mitglieder würden sie autonom wirtschaften können – ohne jegliche Staatshilfe. Sein Mantra lautete „Hilfe durch Selbsthilfe.“ Die Inspiration kam aus dem Ausland. Von Robert Owen und seinem seinerzeitigen Pionierbetrieb New Lanark im Süden Schottlands. ++ (ig/mgn/28.02.24 – 033)
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