Delitzsch, 14. Februar 2024 (geno). Die Genossenschaftsidee absolviert in Deutschland einen Ritt auf der Rasierklinge. Und das in allen Belangen und seit Jahrzehnten. Besonders perfide erging es ihr, als sie vor einigen Jahren auf den Sockel des immateriellen Weltkulturerbes der UNESCO gehoben worden ist. Seitdem wird sie von den Genossenschaftsverbänden wie eine heilige Monstranz durchs Land und in der Öffentlichkeit vorangetragen. In der Substanz grenzt das an Instrumentalisierung und sogar Missbrauch einer guten Idee, um ungerechte und undemokratische Verhältnisse zu zementieren.
Parallelen gibt es zuhauf. Besonders heraus ragt die Vereinslandschaft im Fußball. Das populäre Spiel fällt sogenannten Investoren zum Opfer. Das Heer der Sportanhänger und Vereinsmitglieder wehrt sich zunehmend und sichtbar. Der Hauptvorwurf lautet: Die innere Demokratie in den Vereinen geht vor die Hunde. Das merken die Fans und sabotieren mit Einfallsreichtum inzwischen die Fußballspiele selbst und werfen beispielsweise Tennisbälle auf die Spielfelder. ++ (dl/mgn/14.02.24 – 020)
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