Berlin, 20. November 2023 (geno). „Die Wohnungsgenossenschaften bauen Wohnungen für ihre Mitglieder, nicht für den Verkauf für die Fremdvermietung der Wohnungen d.h. nicht für den Wohnungsmarkt. Genossenschaftswohnungen sind keine Ware. Die Mitglieder der Genossenschaft erhalten die Wohnung zur Nutzung. Für die Nutzung der Wohnungen wird ein Nutzungsentgelt – keine Miete – erhoben, das durch die Kosten für den Bau und die Unterhaltung der Wohnungen bestimmt wird. Profit oder Gewinn darf nicht erzielt werden. denn die Genossen wollen gut wohnen, aber nicht an sich selbst verdienen.“ Das erklärte Sigurd Schulze von der Initiative „Genossenschaft von unten“ am Montagabend in Berlin-Prenzlauer Berg.
Auf der von seiner Organisation gemeinsam mit dem Verein „Helle Panke“ organisierten Veranstaltung wurde heftig über die derzeitige vage Situation in der Berliner Wohnungswirtschaft debattiert. Es wurde bilanziert, dass sich die seinerzeit wie geschmiert laufende Volksinitiative „Deutsche Wohnen & Co enteignen“ inzwischen festgefahren und im undurchsichtigen Netzwerk der Berliner Parteien- und Landesverwaltung scheinbar unentrinnbar verfangen hat. Es gebe offensichtlich politische Bestrebungen, dieses „heiße Eisen“ in der Versenkung der öffentlichen Wahrnehmung verschwinden zu lassen. ++ (gu/mgn/20.11.23 – 176)
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