Berlin, 8. November 2023 (geno). Nutzungsentgelte in Wohnungsgenossenschaften sind keine Mietpreise. Das ist eine Grundwahrheit, mit der bedauerlicherweise jedoch nicht einmal Genossenschaftsvorstände etwas anfangen können. Darauf weist die Berliner Initiative „Genossenschaft von unten“ energisch hin. Um diesen substantiellen Unterschied und Tatbestand Repräsentanten und Mitgliedern von Wohnungsgenossenschaften zu verdeutlichen, veranstaltet die Berliner Sektion der Initiative „Genossenschaft von unten“ am 20. November 2023, 19.00h Uhr, in Berlin (Kopenhagener Straße 9, 10437 Berlin), ein. Der Erfahrungs- und Meinungsaustausch wird in Zusammenarbeit mit dem Verein „Helle Panke“ organisiert.
In der Einladung heißt es: „Die Mieten steigen ins Unbezahlbare. Genossenschaften gelten allgemein als rühmliche Ausnahme. Aber auch hier gibt es Nutzungsentgelterhöhungen, die mit Marktmieten begründet werden. Diese Erhöhungen werden nicht von den Genossenschafter.innen entschieden, sondern allein von den Vorständen. Ihre unsoziale und neoliberale Grundhaltung offenbarten die Vorstände von großen Berliner WG in Ihrer Klage gegen den Mietendeckel vor dem Bundesverfassungsgericht, ohne die Mitglieder um ihr Einverständnis zu fragen. Die Initiative ‚Genossenschaft von unten‘ befasst sich gründlich mit dem Problem der Bildung der Nutzungsentgelte und hat Grundsätze der Mietenkonzeptionen in Wohnungsgenossenschaften erarbeitet, die auf einem ‚Alternativen Genossenschafts-Kongress‘ beraten und angenommen wurden.“ Bei der Steigerung der Mieten spiele der Ausverkauf von Landesgrundstücken, Wohnungen und die heutige Bodenspekulation eine wesentliche Rolle. ++ (mg/mgn/08.11.23 – 168)
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