Nürnberg/Essen, 5. Oktober 2023 (geno). Der Messesektor bietet in Deutschland ein ganz besonders bemerkenswertes und einmaliges Genossenschaftsexemplar. Es handelt sich um die Spielwarenmesse eG, die am 11. Juli 1950 von 46 deutschen Spielwarenherstellern gegründet worden ist. Damals – unmittelbar nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges – war die dominierende Devise die Dreieinigkeit von Selbsthilfe, Selbstverwaltung und Selbstverantwortung.
Die Genossenschaft definiert sich gegenwärtig auf ihrer Homepage folgendermaßen: „Heute führen rund 150 Mitglieder das Unternehmen, das gleichzeitig eine Wertegemeinschaft aus Zusammenhalt, Partnerschaftlichkeit, Vertrauen, Fairness und Verantwortung ist. Mit unserer Rechtsform sind wir einzigartig unter den Messegesellschaften“.
Weil die Globalisierung alle Spielregeln verändert, entstand ein Tochterunternehmen der Genossenschaft speziell für China – die Spielwarenmesse Shanghai Co.Ltd. Heute hat die Genossenschaft Repräsentanzen in mehr als 100 Ländern der Erde.
Eine ganz interessante Schöpfung der Spielwarenmesse eG ist die Übernahme des Friedhelm Merz Verlages in Bonn, der in Essen die internationalen Spieltage SPIEL veranstaltet. Die SPIEL startete 1983 als Lesetreffen in Bonn und in der Essener Volkshochschule. ++ (mg/mgn/05.10.23 – 134)
www.genonachrichten.de, e-mail: mg@genonachrichten.de, Redaktion: Matthias Günkel (mgn), tel. 0176 / 26 00 60 27