Meiningen/Wasungen, 23./24. September 2023 (geno) Die Südthüringer Waldgenossenschaften sitzen auf einem Pulverfass. Es könnte jederzeit explodieren. Das teilte der Vorsitzende der Wasunger Waldgenossenschaft „Rupperg“, Andreas Krause, am Sonnabend auf der diesjährigen Generalversammlung seiner altrechtlichen Kooperative hinsichtlich der Gefahrenlage für die Forstbestände durch Trockenheit und Borkenkäferplage mit. Derzeit seien die Wälder im südlichen Thüringer Wald und in der Rhön zwar noch weitgehend verschont geblieben. Allerdings zeige die Misere im Norden und Osten Thüringens, welches Ausmaß massenweise absterbende Wälder erreichen könnten und welche Folgen diese Schäden an den gigantischen Wasserspeichern verursachen könnten. In gewisser Weise sei dem nur geringfügig von menschlicher Seite entgegenzuwirken. Den Selbstheilungskräften der Natur sei dagegen auch eine erhebliche Gegenwirkung zuzutrauen.
Krause erläuterte diverse Kalamitäten, mit denen die Leitung der Genossenschaft gegenwärtig von den Gerichten und örtlichen Instanzen konfrontiert worden ist. Beispielsweise werde das Existieren genossenschaftlichen Eigentums vom Amtsgericht Meiningen bestritten. Zudem habe die Magdeburger Niederlassung der Treuhandanstalt plötzlich und unerwartet Ansprüche auf Geschäftsanteile der Waldgenossenschaft geltend gemacht. ++ (fg/mgn/24.09.23 – 127)
www.genonachrichten.de, e-mail: mg@genonachrichten.de, Redaktion: Matthias Günkel (mgn), tel. 0176 / 26 00 60 27