Paris, 1. September 2023 (geno). Nach der Statistik ist einer von zwei französischen Staatsbürgern Mitglied einer oder mehrerer Genossenschaften. Es gibt in Frankreich 21. 000 genossenschaftliche Unternehmen mit 23 Millionen Genossenschaftsmitgliedern. Die französischen Kooperativen erwirtschaften mit rund 900.000 Arbeitsplätzen einen jährlichen Umsatz von rund 260 Milliarden Euro. In Südeuropa steht Frankreich diesbezüglich hinter Italien und Spanien an dritter Stelle. Einen europäischen Vergleich, in dem auch die skandinavische Länder und die Schweiz aufgenommen enthalten sind, haben wir hier verlinkt. Diese Aussagen lassen sich mit der Kennziffer Geno-Ratio vertiefen. Die Geno-Ratio ermöglicht somit einen direkten Ländervergleich und erteilt indirekt Auskunft über die Akzeptanz, die Verbreitung und die gesellschaftliche Bedeutung der Rechtsform Genossenschaft in einem Land.
„Auf den ersten Blick scheinen französische Genossenschaften sehr erfolgreich zu sein, jedoch weist die Literatur darauf hin, dass sie – ungeachtet ihrer großen Verbreitung – nicht als sehr bedeutende wirtschaftliche Akteure wahrgenommen werden. Krtitiker sprechen sogar von der ‚Krise des französischen Genossenschaftswesens'“, stellt der Genossenschaftsexperte Wolfgang Fabricius fest. ++ (fr/mgn/01.09.23 – 113)
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