Innsbruck in Tirol, 25. August 2023 (geno) Das in Innsbruck ansässige Internationale Institut für Genossenschaftsforschung im Alpenraum (IGA) teilt mit, dass es seine 25. Tagung am 10. November 2023 in Südtirol veranstaltet. Zentrales Thema der dem Vernehmen nach in Bolzano geplanten Konferenz ist die „Künstliche Intelligenz im genossenschaftlichen Ökosystem“.
Das IGA wurde nach eigenen Angaben „im Herbst 1995 in Zusammenarbeit mit der Raiffeisen-Landesbank Tirol, dem Tiroler und dem Südtiroler Raiffeisenverband sowie der Universität Innsbruck der Verein „Internationales Institut für Genossenschaftsforschung im Alpenraum“ gegründet. Mit Oktober 2015 zählt der Verein 80 Mitglieder, darunter 47 juristische Personen und 33 Privatmitglieder.“ Laut IGA zwingt das sich ständig ändernde Umfeld die Genossenschaften immer wieder zu einem Überdenken ihrer ursprünglichen Idee. Die Ausrichtung auf das neue Jahrtausend in einem gemeinsamen Europa bedarf einer eingehenden Betrachtung jener Faktoren, die das gesamte Genossenschaftswesen in Zukunft beeinflussen werden.“ Hieraus ergibt sich auch eine Neuausrichtung der nationalen Gesetzgebung, denn wir haben es in der Alpenregion (der EU) mit drei unterschiedlich entwickelten, nationalen „genossenschaftlichen Systemen“ zu tun. Wobei Italien Genossenschaften sichtlich fördert und ein anderes Verständnis von Genossenschaft hat als z.B. Österreich und Deutschland, deren gemeinsame „braune Vergangenheit“ sich noch heute in der Geno-Ratio (Anzahl Genossenschaften je 1.000 Einwohner) widerspiegelt. Die Geno-Ratio ermöglicht somit einen direkten Ländervergleich und erteilt indirekt Auskunft über die Akzeptanz, die Verbreitung und die gesellschaftliche Bedeutung der Rechtsform Genossenschaft in einem Land. ++ (ki/mgn/25.08.23 – 108) www.genonachrichten.de, e-mail: mg@genonachrichten.de, Redaktion: Matthias Günkel (mgn), tel. 0176 / 26 00 60 27