Hürtgenwald, 17. Mai 2023 (geno). 207 Meter hoch ist das Windrad in der Gemeinde Hürtgenwald in der Eifel südlich von Aachen. Die Rotorblätter messen 15 Meter. Die Leistung der Windenergieanlage beträgt drei Megawatt. Sie bildet den Hintergrund einer Life-Sendung des Deutschlandfunk zu Windrädern im Wald, die am Mittwoch ausgestrahlt worden ist. Es handelt sich um eine Energieanlage, die auf Initiative von Bürgern vor zehn Jahren auf den Weg gebracht wurde, die sich zu einer Energiegenossenschaft zusammengeschlossen hatten. 300 Bürger sind direkt beteiligt. Pro Anteil waren 500 Euro zu zahlen. Die beteiligten Genossen profitieren von den Einnahmen aus dem vor Ort erzeugten Strom und ausdrücklich nicht große Energiekonzerne.
Laut Internetseite der Nationalparkgemeinde Hürtgenwald lagen die Investition in den Windpark in Höhe von rund 25 Mio. € wurde von zwei lokalen Bürgerenergiegesellschaften und der Genossenschaft Bürgerenergie Kreis Düren eG gemeinsam mit der Sparkasse Düren aufgebracht. Damit ist es gelungen, dass die gesamte Wertschöpfung durch den Betrieb der WEA vor Ort bleibt. Die Bürgerenergie Kreis Düren eG war eine von nur ganz wenigen Genossenschaften in Deutschland, welche sich an der Ausschreibung zur EEG-Förderung beteiligt hat und erfolgreich war.
Schwerpunkt der im Rundfunk gesendeten Diskussion war die geradezu widersprüchliche Dialektik zwischen Klimaschutz und Naturschutz. ++ (wr/mgn/17.05.23 – 069)
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