Berlin, 1. März 2023 (geno). Der Begriff „Bürgerenergie Genossenschaft“ bedarf einer umfassenden juristischen Klärung. Das erklärte Michael Vogel von der in Neumarkt in der Oberpfalz ansässigen Jurenergie eG vor den Teilnehmern des soeben in Berlin beendeten Bundeskongresses der deutschen Energiegenossenschaften. Das sei insofern erforderlich, um die notwendige breite Bewegung der politisch verkündeten Energiewende zu erreichen. Bürger, Zivilgesellschaft und Bevölkerung müssten in einem bisher nie dagewesenen Maße in diese gesamtgesellschaftliche Umwälzung einzubeziehen und zu aktivieren.
Die Jurenenergie eG hat sich zum Ziel gesetzt hat, den Anteil regenerativer Energien an der Energieversorgung im Landkreis Neumarkt zu erhöhen. Damit trägt die Genossenschaft zu der wichtigen regionalen Energieversorgung bei.
Grundidee ist es, die Wertschöpfung im Landkreis zu belassen und selbst von den garantierten Vergütungen, die das Energieeinspeisegesetz bietet, zu profitieren. Das Konzept der Jurenergie eG ist vorbildlich:
- Organisation in einer Genossenschaft, um eine breite Beteiligung der Bürger zu ermöglichen
- Demokratische Strukturen durch den Genossenschaftsgedanken, jeder Genosse hat unabhängig von seinen Anteilen eine Stimme
- Ehrenamtliches Arbeiten in Vorstand, Aufsichtsrat und Lenkungsgruppen, um geringe Verwaltungskosten sicher zu stellen
Die GenoNachrichten haben sich zusammen mit igenos ebenfalls mit der Bürgergenossenschaft befasst. Ein interessantes Fallbeispiel finden Sie hier.
igenos e.V. die Interessenvertretung der Genossenschaftsmitglieder leistet auch bei der Gründung von Bürgerenergie Genossenschaften aktive Unterstützung.
++ (mv/mgn/01.03.23 – 031)
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